Regeln entfalten ihre Wirksamkeit, wenn sie klar formuliert und als verbindlich anerkannt sind. Der Ausgangspunkt unserer Social-Compliance-Aktivitäten ist der amfori Code of Conduct (Verhaltenskodex). Im Code of Conduct sind unser Verständnis und unsere Anforderungen für menschenwürdige Arbeitsbedingungen festgeschrieben. Er gilt weltweit für Lieferanten unserer Produkte.
Mit der Reichweite eines Regelwerks wächst dessen Wirksamkeit. Deshalb hat im Jahr 2018 der Code of Conduct der Brancheninitiative amfori BSCI den Code of Conduct der Otto Group, der seit 1996 galt und stets weiterentwickelt worden war, ersetzt. Damit wenden wir nun einen Verhaltenskodex an, auf den sich weltweit mehr als 2.400 Unternehmen verständigt haben. Denn klare und einheitliche Anforderungen helfen, in globalen Lieferketten einheitliche Mindeststandards zu etablieren.
Der Code of Conduct umfasst die Themen Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivverhandlungen, Arbeitsschutz, besonderer Schutz für jugendliche Arbeitnehmer*innen, Ausschluss von Zwangsarbeit, ethisches Wirtschaften, Ausschluss von Diskriminierung, zumutbare Arbeitszeiten, Ausschluss von Kinderarbeit, Ausschluss prekärer Beschäftigung und Umweltschutz.
Seit 2018 ist der Code of Conduct auch Bestandteil unserer „Supplier Declaration on Sustainability”. Diese Deklaration führt sämtliche Nachhaltigkeitsanforderungen an unsere Lieferanten auf und muss von allen Geschäftspartnern im Bereich Handelsware unterzeichnet werden. Die Lieferanten und Geschäftspartner verpflichten sich dazu, die Standards auch bei ihren Unterauftragnehmern sicherzustellen. Die dort aufgeführten Anforderungen adressieren wesentliche Risiken, die wir für unsere Lieferkette identifiziert haben, wie den Umgang mit Heimarbeit, Unterauftragsvergabe oder den Umgang mit geflüchteten Beschäftigten.
Für Geschäftsbeziehungen, die nicht im Zusammenhang mit der Herstellung unserer Produkte stehen, gilt der Code of Conduct für Dienstleistungen und Nicht-Handelswaren.